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Osteopathie stammt aus den USA, ist dort seit 70 Jahren anerkannt und wird an Universitäten gelehrt. Seit 1972 ist die Osteopathie den Medizinschulen gleichgestellt.
Geburtsort und Zeit: In Kirksville Missouri entstand 1892
die erste Schule für Osteopathie
"Wie wird man Osteopath?"
Der Abschluß ist mit dem Titel "Doctor of Osteopathy" verknüpft, während dort das klassische Medizinstudium, wie es auch in Deutschland üblich ist, mit dem "Doctor of Medicin" abgeschlossen wird.
Die Osteopathie wird von der WHO (Welt- Gesundheitsorganisation) als Beitrag zum Erhalt der Gesundheit anerkannt. Das Berufsbild ist in England seit 1993 gesetzlich geregelt. Im Jahre 1997 verabschiedete das Europaparlament eine Resolution zum Statut der nicht-konventionellen Medizin der die Osteopathie zuzurechnen ist.
Die Osteopathie ist seit 1999 in Belgien anerkannt. In Frankreich erkennen Parlament und Senat die Osteopathie seit dem 12. Februar 2002 als eigenständiges Berufsbild an. Deutschland hinkt der
Entwicklung noch hinterher. Hier ist der Osteopath als Berufsbild bisher nicht definiert. Jedoch ist die Therapieform
bei den privaten Krankenkassen anerkannt und wird meist erstattet (lesen sie jedoch im Einzelfall ihren Versicherungsvertrag. Seit 2013 wird die Osteopathie auch bei gesetzlichen Kassen anteilig erstattet.
"Wo kann man Osteopathie lernen, wie lange dauert das?"
Das Erlernen der Osteopathie ist langwierig (Minimum 5 Jahre) und anspruchsvoll. In Deutschland kann man Osteopathie an verschiedenen deutschen, wie auch französisch-kanadischen oder amerikanischen Kollegs erlernen.
Voraussetzung um in Deutschland Osteopathie praktizieren zu können ist ein abgeschlossenes Medizinstudium oder die Zulassung als Heilpraktiker. Krankengymnasten und Masseure dürfen zwar osteopathische Techniken verwenden, aber nur auf Verordnung eines Arztes oder Heilpraktikers.
"Wer war der 1. Osteopath?" Die Entdeckung der Osteopathie ist mit vielen Namen verknüpft.
Dr. Andrew Taylor Still (1828 - 1917) gilt heute als Begründer der Osteopathie.
Er erwarb sich enorme anatomische Kenntnisse durch das Sezieren
von Leichen und Tieren.
Still 's Leitsatz "Leben ist Bewegung" bildete die Grundlage für "The Still Cure",
seine Behandlungstechnik, die später "Osteopathie" genannt wurde.
Still erkannte, dass alle Erkrankungen des Menschen mit Beeinträchtigungen
der Struktur seiner Muskeln, Gelenke und Bänder im Zusammenhang stehen.
Diese Beeinträchtigungen bedingen offensichtlich eine verminderte
Funktionsfähigkeit der inneren Organe. Gelingt es die Beeinträchtigungen
zu finden und sanft zu korrigieren, so kann die Funktion wieder normal verlaufen.
Die dem Menschen innewohnenden Selbstheilungskräfte werden wirksam,
der Mensch gesundet.