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„Die Behandlung von Schwindel in der alternativen Medizin“
Etwa 1/3 der 70jährigen kennen diesen ekligen Zustand. Beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen, oder beim Drehen des Kopfes beginnt die Welt sich zu drehen oder zu schwanken. Der Gang wird unsicher - in 15% der Fälle ist Schwindel die Ursache von Stürzen im Alter!
Als ob das nicht genug wäre kommen oft Augensymptome (Nystagmus), Verminderung des Hörens und Übelkeit hinzu. Kein Wunder dass schwer schwindelgeplagte Menschen über Angstzustände und Depressionen klagen.
Übrigens, auch jüngere Menschen, selbst Kinder leiden unter Schwindel. Schwindel ist eben keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Am häufigsten ist der Schwindel bei Lageveränderung, z.B. beim Aufstehen aus Liegen und Sitzen (sog. orthostatischer, unsystemischer Schwindel). Hier kann sich, v.a. beim älteren Menschen, der Blutdruck nicht mehr schnell genug der Lageveränderung anpassen.
Sehr häufig wird der Schwindel auch von Medikamenten verursacht! Blutdruckmittel, Beruhigungsmittel, Epilepsiemedikamente, Schlafmittel, Parkinson-Medikamente u.a. sind dafür bekannt. Werfen sie doch mal wieder einen Blick in ihren Beipackzettel, es könnte ein „A-ha-Erlebnis“ werden!
Der häufigste systemische Schwindel (d.h. vom Innenohr verursacht) ist der Lagerungsschwindel (BPL), v.a. bei älteren Menschen. Typischerweise meldet er sich nach einer Kopfbewegung und ist mit einem Nystagmus (Augenzittern) verbunden. Der BPL tritt auch gerne beim Herumdrehen, Aufrichten, Wenden im Bett auf.
Interessant, weil häufig ist der Durchblutungsschwindel (d.h. eine Hirnstammaffektion durch Minderdurchblutung). So können z.B. starke Verspannungen im Nacken und am Übergang von Kopf zu Hals eine solche (minimale) Minderdurchblutung (Ischämie) auslösen, die uns schwindlig macht. Dies ist in der täglichen Praxis des Osteopathen die Schwindelursache Nummer 1!
Seltener und heftiger verlaufen Schwindelattacken durch eine Entzündungen des Nervus vestibularis (dh. im Innenohr), z.B. durch Virusinfektion, oder der Morbus Menière, der Schwindel, Tinnitus und einseitigen Hörverlust vereint. Bei diesen hochdramatischen Krankheitsbildern muß ein HNO oder Neurologe hinzugezogen werden – die alternative Behandlung ist gleichwohl begleitend wichtig und hilfreich!
Welche Möglichkeiten stehen der alternativen Medizin (Heilkunde, manuelle Medizin) zu Gebote: Zunächst ist die Osteopathie und cranio-sakrale Osteopathie angezeigt. Durch diese manuellen Therapien können die Verspannungen und die Minderdurchblutung am Übergang Kopf-Hals beseitigt werden und die Flüssigkeitsverteilung im Kopf kann neu geregelt werden. Die Sauerstofftherapie, verbunden mit pflanzlichen Durchblutungsmitteln schafft eine höhere Grundsättigung mit Sauerstoff in den Geweben des Innenohrs, am Hirnstamm und Gehirn.Der versierte Therapeut kann zudem, beim Lagerungsschwindel (BPL) durch therapeutische Lagerungsübungen (nach Semont) das Innenohrsystem „trainieren“. Homöopathie und Akupunktur sind als Begleittherapien zusätzlich nützlich.
Schwindel – eine Hydra mit 1000 Köpfen! - Manchmal ist aber auch nur „Etwas im Ungleichgewicht!