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Blutegel gegen Arthrose |
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° Osteopathie |
(= manuelle Behandlung) |
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° Blutegel |
(= anti-entzündliche und schmerzstillende Therapie) |
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° Frischzellentherapie |
(= Substanzaufbau) |
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Blutegel gegen Arthrose
Seit Jahrhunderten sind Blutegel bekannt wegen ihrer Verwendung in der Medizin zur Behandlung verschiedener Erkrankungen. Durch den übertriebenen Einsatz medizinischer Blutegel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die natürlichen Blutegelbestände stark verringert. Mittlerweile sind medizinische Blutegel in Europa nur noch in wenigen Gebieten in ihrer natürlichen Umgebung zu finden und stehen beispielsweise in Deutschland und der Schweiz unter Naturschutz.
Blutegel für medizinische Zweckewerden deshalb heute gezüchtet und müssen nach erfolgreichem Blutsaugen vernichtet werden.
Mit ein paar Vorurteilen muss man aber aufräumen. Diese Fakten habe ich gefunden:
§ sie sind nicht gierig: eine Mahlzeit genügt für 1-2 Jahr
§ sie besiedeln nur reinstes Wasser
§ ihr Biß ist wenig schmerzhaft
§ sie reinigen die von ihnen gesetzte, sternförmige Wunde
§ ihre Speicheldrüsen sind frei von Krankheitskeimen
Blutegel saugen sich an der Haut von Tieren fest, um dann die Haut (mit Hilfe eines natürlichen Schmerzmittels in ihrem Speichel) schmerzfrei aufzubeißen. Blutegel sondern über den Speichel etwa 20 verschiedene Substanzen in die Wunde ab, darunter die Blutgerinnungshemmer Hirudin und Calin.
Aus diesen Stoffen ergibt sich auch eine der wichtigsten medizinischen Heilwirkungen des Blutegels, in Verbindung mit der entzündungshemmenden Wirkung von Eglin. Eglin kann Entzündungen und Schmerzen lindern (z.B. bei Arthrose). Allerdings ist die exakte Wirkung aller anderen Stoffe noch nicht bekannt. Nach Erreichen der Sättigung fällt der Blutegel von selbst von seinem Opfer ab.
Ein deutsches Forschungsteam hat unter der Leitung von Gustav Dobos von der Universität Essen herausgefunden, dass Blutegel bei der Behandlung von Arthritis im Daumen besser sind als Cremes.
Auch halte die Wirkung der Blutegeltherapie länger an als die der herkömmlichen Behandlung, berichtet der Online-Dienst des Fachmagazins „Science”.
Bereits 1998 hatte Dobos festgestellt, dass eine Gelenkentzündung im Knie mit Blutegeln erfolgreich behandelt werden kann. Nun testete er an 32 Patientinnen mit Daumenarthritis, ob Blutegel die Schmerzen lindern können:
Das Team behandelte die Hälfte der Probandinnen 30 Tage lang zweimal täglich mit einer schmerzstillenden Salbe, während den anderen Frauen ein einziges Mal zwei oder drei Blutegelangelegt wurden.
Nach der Therapie mussten die Patientinnen ihre Schmerzen auf einer Skala von 0 bis 100 bewerten:
Das Ergebnis: Die mit der Salbe behandelten Probandinnen verspürten stärkere Schmerzen als die Patientinnen, denen Blutegel angelegt worden waren. Zudem war die Beweglichkeit und Kraft derBlutegel behandelten Patientinnen größer.
Behandlungen mit Blutegel machen unter anderem Heilpraktiker oder auch Schulmediziner.
Quellen: wikipedia.de / www.drk-oberhausen-rheinhausen.de
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