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August012012

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Kennen Sie „Hashimoto…“

„…eine Krankheit der Schilddrüse, die häufig nicht erkannt wird“

Sie kennen „Hashimoto nicht? Macht nichts, da befinden sie sich in guter Gesellschaft! Eine populäre Medizinzeitschrift hat unlängst diese Schilddrüsenentzündung, benannt nach Dr. Hashimoto zu der am „häufigsten übersehenen Krankheit des Jahres 2011 gekürt. Kein Wunder, die „Symptome“ sind verwirrend vielfältig: Schlaflosigkeit, Muskelschmerzen, Muskelverhärtungen, depressive Verstimmung, Panikattacken, Bluthochdruck, Zyklusstörungen, nächtliches „Einschlafen der Hände“, Schwindel, Hautrötung im Gesicht u.v.m.

Dabei ist diese besondere Form der Schilddrüsenentzündung sehr häufig: etwa 30 % der Frauen in den Wechseljahre leiden darunter. Viele „psychische Leiden“ sind in Wahrheit „Krankheiten des Hormonsystems“, so das Ergebnis einer psychiatrischen Studie. Eine 35jährige Patientin berichtet:
Übliche Dinge, wie z.B. abends ausgehen, Witze machen, Spaß an Bewegung haben oder Freude am Umgang mit Mitmenschen erscheinen unmöglich…“

Was hat der Doktor Hashimoto da eigentlich für eine seltsame Krankheit gefunden? Es handelt sich wie gesagt um eine besondere Form der Entzündung der Schilddrüse, bei der das Immunsystem des Menschen die eigenen Schilddrüsenzellen als fremd ansieht und Abwehrstoffe gegen sie produziert. Hashimoto (-thyreoiditis)  ist eine Autoimmunerkrankung
, bei der die Schilddrüse langsam zugrunde geht, sie wird quasi „verbrannt“. Warum es zu dieser Autoimmunerkrankung kommt, ist noch nicht eindeutig geklärt.
Oft gibt es mehrere Auslöser,  
z.B. Viruserkrankungen (z.B. Pfeiffer`sches Drüsenfieber), Stress , Arzneimittel (Pille, Antibiotika), hormonelle Verschiebungen (z.B. Schwangerschaft oder Menopause), Umwelteinflüsse (Schadstoffe), Ernährung (zuviel Jod!). Das gehäufte Auftreten innerhalb einer Familie weist auf eine genetische Veranlagung hin. Deshalb sollten beim Vorliegen der Erkrankung auch blutsverwandte Familienmitglieder ihre Schilddrüse untersuchen lassen. Dies ist wichtig, da die Pille einen „Hashimoto“ fördern kann, ohnehin sind Frauen häufiger als Männer betroffen.

Die Autoimmunerkrankungen
, also Krankheiten bei denen das Immunsystem eigenes Gewebe angreift, sind ohnehin stark auf dem Vormarsch! Rheuma und Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Zöliakie) zählen ebenso dazu, wie Bindegewebserkrankungen (Lupus, Polymyalgie, Psoriasis), Nervensystemserkrankungen (Multiple Sklerose, PANDAS).

In jedem dieser Fälle geht die eigene „Polizei“ (das Immunsystem) gegen die „falschen Verdächtigen“ vor, nämlich körpereigenes Gewebe, z.B. der Schilddrüse (Hashimoto), Gelenkschleimhaut (Rheuma, cP) oder Nervenzellen (Multiple Sklerose MS).

Man könnte sagen, „das Immunsystem ist fehlgeleitet, verwirrt“, ja durch wen oder was denn eigentlich? Durch gestresste Lebensweise, durch zu viele Gifte in der Nahrung (Gen-Technik, „E-Stoffe“…) und im täglichen Leben (Mediamente, Chemikalien in Haushalt und Arbeit), durch hochfrequente Strahlung (läutet da nicht gerade ihr Handy?). Pessimistisch gesehen kommt mir da der Satz von Thilo Sarrazin in den Sinn: „Der Mensch schafft sich ab
!“ Als Optimist denke ich mir: „Der Mensch ist ein zähes Unkraut!“

Wie behandelt die „sog. Schulmedizin“? In den ersten Phasen der Krankheit wechseln Über- und Unterfunktion der Schilddrüse einander ab. Deshalb kann es sinnvoll sein, hier Schilddrüsenhormone zu geben. Ist die SD „ausgebrannt“ (das kann Jahre dauern) muß dauerhaft Schilddrüsenhormon eingenommen werden. Neuerdings werden auch Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken eingesetzt, was jedoch auch in der Schulmedizin kontrovers diskutiert wird. Klar ist: Jodgaben und Östrogene (Pille) heizen die Krankheit noch an und sind daher falsch.

Wie behandelt die „alternative Medizin“? Das „verwirrte Immunsystem“ muß geordnet werden. Hier eignen sich Ordnungstherapien wie Homöopathie und chinesische Medizin (TCM). Mineralstoffe und Spurenelemente (Selen und Zink) bremsen das Ausbrennen. Die organotrophen („organernährenden“) Präparate von VitOrgan ™ wirken aufbauend und verzögern den Verschleiß an der Schilddrüse. Insgesamt gibt es auch bei den „Alternativen“ keine einfache Lösung. Nur ein umfassendes Therapie- und Betreuungskonzept, maßgeschneidert auf die Person, kann hier zur Anwendung kommen.





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